Über mich

Hi, ich heiße Alexandra und bin 1983 in Duschanbe geboren. Duschanbe ist die Hauptstadt von Tadschikistan.

Ein kleines Land mitten in Zentralasien umgeben von Afghanistan, China, Kirgisistan und Usbekistan. Die Landschaft ist von schroffen Bergen geprägt. Das Fan-Gebirge verfügt über schneebedeckte Gipfel, die über 5.000 Meter hoch sind.

Meine Eltern haben mich als Kind sehr naturverbunden erzogen. Wasser war ein sehr kostbares Gut, weil es nicht einfach auf Knopfdruck vorhanden war. Die Regierung konnte den Haushalten das Wasser bei Knappheit für mehrere Stunden oder sogar Tage abstellen. Jeder Tropfen Wasser wurde gespart und oft wieder verwendet. Das was die neue Generation #FFF heute lernt und sich mühsam aneignet, wurde mir in die Wiege gelegt.

Meine Mama schimpft mich heute noch, wenn das Wasser läuft und ich nicht sparsam genug damit umgehe 😆

Danke Mama und Papa ❤️

“Es ist nicht dein Müll, aber dein Planet!”

Auf dem Weg zur Schule hat meine Mama immer den Müll von der Straße aufgesammelt und in den Mülleimer geworfen. Heute nennt man es “clean-up” und das “plogging” ist auch immer mehr im Trend, der mich persönlich sehr freut. Sie erzählte mir dabei, dass es sehr wichtig ist die Umwelt sauber zu halten. Sie war immer sehr traurig und schockiert, wenn Müll achtlos in der Umwelt lag. Sie sagte zu mir: “Es ist nicht dein Müll, aber dein Planet!”. Meine Eltern haben mir vorgelebt gut zur Umwelt zu sein, den Planeten zu schonen, sparsam zu leben. Wir hatten nie viel Geld. Meine Mutter war Lehrerin und mein Vater Archäologe. Mein Papa führte sehr spannende Ausgrabungen im ganzen Land durch und befasste sich mit der Lehre von den Altertümern. Von beiden habe ich die große Naturverbundenheit, zu der ich in den letzten Jahren mit großer Begeisterung wieder zurück gefunden habe.

Flucht vor dem Krieg mit einer großen Holzkiste

Als ich 11 Jahre alt war, retteten meine Eltern mich vor dem vorherrschenden Bürgerkrieg in Tadschikistan. Wir kamen im Oktober 1994 mit einer großen Kiste in Deutschland an. Der Inhalt der Kiste lässt mich heute noch schmunzeln 😉 . Zu einem späteren Zeitpunkt, werde ich dir hier den Beitrag dazu verlinken. Außer der Kiste, hatten wir noch 20,- DM. Letztendlich in Göppingen angekommen, fühlte ich mich wie im Paradies. Es gab ein Badezimmer pro Stockwerk (wir lebten die ersten Jahre in einem Wohnheim für Aussiedler) mit Dusche und Badewanne. Eine schöne große Gemeinschaftsküche. Wir teilten uns eine Wohneinheit mit zwei weiteren Familien. Jede Familie hatte ein Zimmer, in jedem Zimmer standen zwei Stockbetten, Schrank und ein Tisch mit Stühlen.

Eine völlig fremde Sprache innerhalb von drei Monaten gelernt

Durch den neuen Komfort und eine völlig andere Lebensweise, rückte das Thema Naturverbundenheit für mich in den Hintergrund. Meinen Eltern war es sehr wichtig, dass ich integriert bin. Bei unserer Ankunft in Deutschland, konnte ich nur “Hallo”. Dank meiner Mutter, lernte ich die deutsche Sprache innerhalb von 3 Monaten und konnte nach 6 Monaten bereits in einwandfreiem Deutsch mit jedem kommunizieren.

Mein Weckruf fand im April 2013 statt

2013 bekam ich die Diagnose Endometriose. Bis zum heutigen Tag im März 2021, sind 8 Jahre vergangen. Mittlerweile lebe ich mit meinem Mann im wunderschönen Jever an der Nordsee. In dieser Zeit habe ich durch meinen Körper spürbar gelernt, dass wir nur gut leben können, wenn wir im Einklang mit der Natur leben. Wenn alles im Fluss ist und wir den Kreislauf berücksichtigen, dann geht es dem Planeten gut und mir auch. Durch die vielen Diagnosen hat mein Körper mir gezeigt was ich brauche. Ich habe gelernt meinem Körper zuzuhören und zu vertrauen. Die Diagnosen habe mich gelehrt konsequent in meinem Handeln zu sein. Bereits als Kind litt ich unter starker Neurodermitis. Durch die vielen Lebensmittelallergien musste ich strenge Diäten einhalten. Ein Fehltritt rächte sich sofort mit schmerzendem Ausschlag und juckender Haut.

Mein kompromissloses WARUM

Diese kompromisslose  Konsequenz kommt mir heute zu Gute. Ein veganes Produkt muss in jeder Hinsicht vegan sein und nicht nur der Inhalt. Eine plastikfreie Verpackung muss zu 100% plastikfrei sein. Ohne faule “greenwashing” Kompromisse!

Mein persönliches nachhaltiges Leben fängt nicht erst im Büro an oder hört an meiner Haustüre auf! Ich lebe den nachhaltigen Stil Schritt für Schritt in jedem Bereich konsequent. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Meine Büroausstattung zum Beispiel, besteht zu 97% aus Möbeln, die ich vor dem Müll gerettet habe. Ich nutze keinerlei Einweggeschirr. Meinen Kaffeesatz verwende ich nach dem Trocknen als Dünger für alle meine Pflanzen, oder als Peeling für den Körper. Mein Garten ist zu 100% Chemiefrei!

Es ist nicht dein Müll, aber dein Planet!